Der Touristenmagnet "Tombs of the Kings" (Gräber der Könige) nahe Paphos hat Ende Februar noch wenig Magnetkraft. Obwohl das Thermometer an diesem Sonntag bereits auf über 25 Grad (für die Jahreszeit zu warm) kletterte, konnte man die Touristen auf dem weiträumigen Gelände an wenigen Händen abzählen. Ich würde sagen: pro Alpenveilchen 0,001 Besucher.
Die in die Sandsteinmassive gehauene Grabanlage aus der hellenistischen und römischen Besatzerzeit - in die übrigens nie Könige zur Bestattung getragen wurden - ist in diesem sattnassen Frühjahr von Abertausenden wilden und damit im Vergleich zu unseren Hochzuchttopfpflanzen kleinwüchsigen Alpenveilchen bewachsen. Archäologie und Botanik - eigentlich ein schöner Mix für die Sinne. Die Cyclamen waren ihr Geld wert...; die "Steine" sowieso.
Hochherrschaftliche Gräber inmitten von küstennahen Sandsteinmassiven
Sind es 80 oder gar 100 Grabstätten? Der gemeine Tourist erfährts nie, es sei denn, er googelt.
Kaum als Grabstätte zu erkennen und nicht mal nummeriert...
... der Blick "unter" die Grasnarbe mit vielen, vielen Alpenveilchen drüber zeigt gleich mehrere Grabnischen
Hinter dieser Tür hatte nur ein Sarg Platz
Blick aus dem so ausgewiesenen Grab Nr. 1
Bizarre Felsformen direkt an der Küste
Der Masterplan für diesen Nekrolog würde nicht nur mich, sondern bestimmt auch die Ausgräber interessieren
Graböffnung vor einer majestätischen Tür: Wer lag davor, wer dahinter?
Das Schönste zum Schluss: Ein Abtreter am Eingang zum Freiluftmuseum.
1 Kommentar:
Einen Dank dem Fotografen wieder einmal,dass er diese Antiken Eindrücke aufgespürt hat.Das sind besondere Formen von Grabstätten,die ich so noch nicht gesehen habe.
Wunderschön eingefangen die Alpenveilchen an der Felswand.
Ich muss sagen,ich bin beeindruckt von den Aufnahmen.
Eine Frage zum schluss:Mich würde interessieren ob es auch Wasserfälle auf Zypern gibt?
Einen netten gruß nach Zypern von salsa
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