
Danke. Die Natur ist weise: Seit Jahr und Tag gibt es um den mehr und mehr in Richtung Verwahrlosigkeit driftenden Campingplatz in Polis (Gebiet Paphos) Gerangel. Um Pächter, Wiederbelebungsstrategien, Wegebau, Ordnung und Sicherheit. Das eigentlich idyllische Plätzchen mit weitem Sandstrand. Liegen und Sonnenschirmen, wo die Drogenpolizei dem Vernehmen nach oft ein leichtes Spiel hatte, ist nicht mehr. Nicht vom Winde verweht, sondern von heftigen Energiewellen weggespült - über Nacht, vollkommen unbemerkt, nicht mehr reparabel (wenn Sie mich fragen).
60 bis 80 Zentimeter hoch ist Abbruch; 30 bis 40 Meter der Strandsandfläche, auf der sonst Campingliegen und Schirme standen, sind Raub der Wellen geworden |
Ratlosigkeit hat einen Namen: Campingplatz in Polis Rechts fast im Wasser: Der Pfosten für das Volleyballnetz (der andere steht oben links noch im Sand) |
Zeitenwechsel: Das östliche Mittelmeer kennt "richtige" Tsunamis zur Genüge. Der schlimmste, dafür gibt es am Südrand der Insel bei Paphos tatsächlich an den Berghängen auch noch Zeugnisse, soll die unvorstellbare Höhe von 60 Metern gehabt haben. Das gewaltige Wellengebirge raste nach der minoischen Eruption im 15. oder 16. Jahrhundert vor der Zeitrechnung heran als der Vulkan auf der griechischen Insel Santorin explodierte. Die Sintflut bis zum Himmel hatte damals im Mittelmeerraum zwischen Kreta und dem heutigen Israel eine ganze Kultur ausgelöscht - die minoische.
Auch ein Teil des Uferweges zum Hafen nach Latchi wurde unterspült