Die Erotik der Feigen

Herbstzeit auf Zypern - und es reift wieder so ziemlich alles und alles auf einmal: Oliven, Zitrusfrüchte, Granatäpfel, Bananen, Feigen. Letztere habe ich heute pfundweise an einem "befreundeten" Feigenbaum, der eher ein Busch ist, und verwaist und nahezu besitzerlos an einem Hang steht, fast im Vorbeifahren geernet. 


Was mit so vielen Früchten anfangen? Marmelade kochen, Feigensenf nach Internetrezeptur versuchen oder alle - auch auf die Gefahr hin, dass ich heute nur noch eine Reichweite von zehn Metern haben werde - aufessen? Wenn man Urlaub hat, die Sonne scheint und im Haus noch Ruhe ist, kommt man plötzlich auf die Idee, der Erotik der Feige nachzuspüren. 


Hier das Resultat ohne weitere Worte.

 

Aber das hier ist schon wieder eine andere Geschichte

Vor der Tür: Es reift und reift und reift

Ende September ist der "Tag des Tourismus" - und das verbindet man vielerorts mit einer Art Erntedankfest. Entsprechend reichhaltig ist nicht nur in dieser Zeit aus Frucht- und Gemüseangebot. Hier wächst bis vielleicht Ananas als Ausnahme so ziemlich alles, was in deutschen Supermärken in die Auslage kommt: Tomaten, die auch danach schmecken, Zitrusfrüchte in der ganzen Bandbreite, Nüsse, Auberginen, Bananen, Nektarinen, Papaya, Mispeln, Johannisbrot, Granatäpfel, Avocados usw.

Wie konnte ich diesen lebens- und kulturhistorisch so wichtigen Baum in der Aufzählung vergessen: die Olive, von der sich der Name Griechenland herleitet.

Papayas beim Nachbarn - nicht ganz mein Fall

Mutig, mutig: eine in diesem Jahr seltene Feige

Zwei-Tages-Ration meiner "Apfelsinendiät"

Zypern ohne Wein als Traube oder in Flaschen: kaum zu glauben

Die Königin unter den Früchten: die Banane. Wir essen übrigens die schmackhaften, gelb umhüllten Blütenblätter, die majestätische Blüte indes bleibt unverwertet

Explosionsgefahr: ein überreifer Granatapfel

Weihnachtsgruß 2007