Samstag, 1. März 2014

Erdölfunde auf Zyperns Mondlandschaft

Die Kriseninsel hofft auf Erdgas und -öl aus den Tiefen des Mittelmeeres. In ein paar Jahren könnten die georteten Vorkommen - allein an Gas wurden im Aphrodite-Feld als Teil des Levantinischen Beckens zwischen Zypern und Israel 100 Mrd. Kubikmeter vermutet - erste Einnahmen abwerfen. Doch was ist das, gefunden gerade an einem unwegsamen Küstenstreifen - von mir "Mondlandschaft" getauft - und des Sommers eigentlich mein Schürfgebiet für Meersalz?

Neue, bereits verklumpte Ölverschmutzungen soweit das Auge reicht. Ein Blick auf die Schiffahrtsrouten zwischen dem 100 km entfernten türkischen Festland und dem Nordstrand des griechischsprachigen Südens legt den Verdacht nahe: Da muss etwa zum Jahreswechsel ein Frachter oder Tanker, der türkische Häfen anfährt, ökologisch-kriminell gewesen sein und seine Tanks gespült haben. Was dann an die Strände gelangt, trocknet binnen Monaten zur harten Klumpen zusammen... und die verschandeln den Landstrich auf Ewigkeiten.



Wenn wir schon gerade an dem zerklüfteten Sandsteinstrand mit den kreisrunden, vom Meer ausgewaschenen Strudelbecken sind: Der Spiegel des Mittelmeers ist - obwohl wir hier keine klassischen Gezeiten kennen - plötzlich um etwa 30 bis 40 Zentimter gefallen. Das kann an einer bestimmten Mondkonstellation liegen, die über Wochen das Wasser von unserer Küste abzieht.



Zum Vorschein kommen plötzlich überall grasgrüne Salzmoose, die sonst unter der Wasseroberfläche zu finden sind. Merke: Alles was auf nachfolgenden Fotos grün ist (mit Ausnahme der Wiese auf dem letzten Bild) lag neulich noch unter Wasser.













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