Samstag, 13. März 2010

Null Einwohner, 8004 Beine: Ziegendorf Alevka

Leidvolle zyprische Geschichte und trotzdem wie ein Märchen aus 1000+1 Nacht, sorry 1000+4 Beine. Vor 50 Jahren wohnten hier oben, so rund 500 Meter über dem Meer und mit Blick auf das hinüber schimmernde, verschneite Tauris-Gebirge "drüben in der über 100 km entfernten Türkei, noch Menschen. Waren es Griechen, waren es Türken? Auf alle Fälle wurde Alevka aufgegeben. Die Steinhäuser - heute Ruinen - sind inzwischen längst wieder bewohnt: von Ziegen.

Alevka, das Ziegendorf, wimmelt nur so vor vierbeinigen Einwohnern: 1000+1 Ziege (ggf. sind es morgen schon mehr; es ist die Zeit der Lämmer). Jungtieren, wenige Tage bis Wochen alt, allenthalben. Zweier-Parade, Muttertier mit hinterher hopsendem Jungem. Dort ein totes Zicklein, schwarz-weiß. Es ist von der Felswand gefallen. Kein Mitbewohner nimmt vom Kadaverchen Notiz, das mitteilsame Blöken, Meckern und Mickern bestimmt vielmehr die Szene.




Kommentar der Verwandtschaft in Hintergrund: "Hübsch eigentlich, aber ein schwarzes Schaf". Widerworte des Lamms: "Näää, bin ein schwarzes Ziegenkind"

Ziegelei bzw. Vollversammlung vor dem Herrn im Blaumann



Fernziege

Nahziege

Lammfromm

Cliquenbildung bereits am Tag drei


Absturz und Finale

Ziegenschule? - oder welche Funktion hatte dieses große Gebäude einst?
Noch drei Kilometer hinter dem Ortsausgang waren zig Ziegen anzutreffen

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ein Dorf voller herlichen Zicken.Diese Gruppen bildungen und dieser zusammenhalt.Einfach schön anzusehen.

Mareike

Nancy hat gesagt…

Das sind ja süsse Ziecklein.Ich liebe diese Tiere.Vor allem die Milch und den Käse den man daraus herstellen kann.Danke für die schönen Aufnahmen.

Nancy: 9 Jahre alt