Legenden gibt es viele, darunter auch Tourismuslegenden. Bezogen auf Zypern lautet die gängigste: Die drittgrößte Mittelmeerinsel zählt im Jahresdurchschnitt 340 Sonnentage - ach ja? Wäre es so, dann dürften 2010 nur noch fünf bis acht Regentage kommen, denn dieser Januar war alles andere als sonnig. Überschrift: für die Jahreszeit zu duster und zu kalt. Der Klimawandel lässt grüßen - oder vielleicht auch nicht.
Jedoch ist das Klima hier ziemlich wandlungsfähig: Binnen weniger Tage kann aus Beinahe-Überschwemmungssituationen fast schon das Gegenteil werden - Sonnenschein der gleißesten Art, einen fulminanten Sonnenuntergang inklusive.
Bei den leider immer noch (zu) wenigen Bloglesern möchte ich mich erstmal entschuldigen, dass dieses Motiv hier (Blick vom Strandabschnitt direkt vor der Haustür) immer mal wieder auftaucht. Doch selbst nach Jahren noch ist er für mich ein wahrhaftiges Faszinosum.
Pyrit ist der eigentliche Bodenschatz der Insel - daraus lässt sich Kupfer gewinnen. Die reichlichen und schon in der Antike bekannten Lagerstätten, die in Europa die Bronzezeit überhaupt erst möglich gemacht hat, beginnen oft wirklich schon am Ufer.
Fünf Kondensstreifen über der untergehenden Sonne: der Luftraum über und neben der Insel hinterlässt zu fast jeder Tages- und Nachtzeit illuminierende Streifen.
Bis morgen! Wird's erneut ein Sonnentag?
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